Im US-Senat könnte in dieser Woche über das GENIUS-Gesetz abgestimmt werden – ein bedeutender Schritt hin zu klaren Regelungen für Stablecoins. Mehrere Senatoren versuchen derzeit, sich auf die letzten Änderungen zu einigen. Gelingt dies, kann die Abstimmung noch in dieser Woche erfolgen. Andernfalls wird der Vorschlag voraussichtlich auf die kommende Woche verschoben.
Gesetz fokussiert sich auf Reserven und Verbraucherschutz
Der GENIUS Act schafft die Grundlage für bundesweite Vorschriften für Zahlungstablecoins. Dazu gehören unter anderem verbindliche Reserveanforderungen für Emittenten sowie klare Richtlinien zum Schutz der Verbraucher. Laut Experten würde dies erstmals einen echten rechtlichen Rahmen für Stablecoins in den USA schaffen.
Das Gesetz könnte zudem den Weg für institutionelle Akteure ebnen, die bislang aufgrund fehlender regulatorischer Klarheit gezögert haben, Stablecoins zu nutzen.
Politische Unterstützung wächst, die Öffentlichkeit ist bereits überzeugt
Eine Umfrage des Center for Innovation in Finance zeigt, dass 74 % der amerikanischen Wähler der Meinung sind, dass es Zeit für spezifische Krypto-Gesetzgebung ist. Dieser öffentliche Druck scheint das Tempo in Washington zu beschleunigen.
Die Diskussion über den Gesetzesentwurf ist nicht unumstritten. Einige Gruppen äußern Bedenken über die Machtstellung von Stablecoin-Emittenten und deren politische Verbindungen. Dennoch scheint es breite Unterstützung sowohl von republikanischer als auch demokratischer Seite zu geben.
Laut Eleanor Terrett, die die Verhandlungen genau verfolgt, ist der Gesetzesentwurf so nah an einer Abstimmung wie nie zuvor:
Auch aus der Industrie ist Optimismus zu vernehmen. Analysten gehen davon aus, dass die Verabschiedung dieses Gesetzes erhebliche Auswirkungen auf DeFi, internationale Zahlungen und die allgemeine Legitimität von Stablecoins haben könnte.