Die niederländische Wirtschaft wirkt auf dem Papier stärker denn je, doch bei vielen Menschen fühlt es sich anders an. In ihrem neuesten Video wirft Madelon Vos einen Blick hinter die Fassade dieses wirtschaftlichen Trugbildes. Sie stellt Fragen zum Einkommenswachstum, zur anhaltenden Unruhe an den Anleihemärkten, zum Schweigen rund um die Nachfolge von Klaas Knot – und zur Auswirkung, die Künstliche Intelligenz bald auf alles haben wird.
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Noch immer kein Nachfolger für Klaas Knot
Klaas Knot tritt in einem Monat als Präsident der niederländischen Zentralbank zurück – doch ein Nachfolger ist bislang nicht benannt. Das sorgt zunehmend für Spekulationen. Wechselt Knot etwa zur Europäischen Zentralbank? Oder gar als Nachfolger von Christine Lagarde zum IWF oder zum Weltwirtschaftsforum?
Das Verfahren verläuft jedenfalls ungewöhnlich still. Während Knot selbst sechs Monate im Voraus angekündigt wurde, bleibt es nun erschreckend ruhig aus Den Haag und Frankfurt. Ein Mangel an Transparenz – oder strategisches Schweigen?
Mietdeckel könnte nach hinten losgehen
Auch auf dem Wohnungsmarkt rumort es. Ministerin Mona Keijzer will die Sozialmieten vorübergehend einfrieren, doch der Staatsrat lehnt diesen Plan rundweg ab. Laut dessen Einschätzung würde dies zu weniger Neubauprojekten und einem Rückgang erschwinglicher Wohnungen führen.
Vos verweist auf Argentinien, wo eine ähnliche Maßnahme zu weniger Angebot und letztlich höheren Mieten führte. Erst nach der Aufhebung der Preisobergrenzen fielen die Mieten um 40 %, während das Wohnungsangebot um fast 200 % stieg.
KI verändert alles – von Arbeit bis Wissen
Vos schließt mit einem Blick in die Zukunft. Künstliche Intelligenz steht kurz davor, alles zu verändern – vom Bildungswesen und der Arbeitswelt bis hin zur Art, wie wir Wissen aufnehmen. Unternehmen und Einzelpersonen, die schon jetzt lernen, wie man mit Prompts arbeitet, experimentiert und KI einsetzt, werden einen großen Vorsprung haben.
Sie zitiert Michael Saylor: KI sei wie eine komplette juristische oder Finanzabteilung in der Hosentasche. Wer lernt, diese Technologie sinnvoll zu nutzen, muss nicht zwangsläufig intelligenter sein – sondern weiß besser, wie man Kreativität in konkrete Taten umsetzt.