Bewegung in der amerikanischen ETF-Landschaft für Kryptowährungen: REX Shares hat einen cleveren Weg gefunden, um Spot-Staking-ETFs für Solana und Ethereum an die Börse zu bringen – und das ohne die übliche Genehmigung der SEC. Der erste Start könnte bereits in wenigen Wochen erfolgen.
Solana ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Einzigartige Struktur ohne SEC-Genehmigung
Laut Bloomberg-Analyst James Seyffart setzt REX Shares auf eine besondere Konstruktion. Die ETFs unterliegen dem US Investment Company Act von 1940 und sind als C-Corporations strukturiert – eine Form, die in der ETF-Welt kaum verbreitet ist. Sie wird normalerweise bei bestimmten MLP-ETFs (Master Limited Partnerships) verwendet und hat laut Seyffart sowohl Vor- als auch Nachteile.
Auffällig ist, dass die Fonds ihre direkte Exposure gegenüber Ethereum und Solana über Tochtergesellschaften auf den Kaimaninseln erhalten. Dieser Ansatz ermöglicht es, das klassische 19b4-Genehmigungsverfahren der SEC zu umgehen.
Mit anderen Worten: ein ETF kann auf den Markt gebracht werden – ohne monatelange Verzögerung oder juristische Auseinandersetzung. Auch das Thema Staking in PoS-Netzwerken steht derzeit im Fokus der SEC.
Wettlauf an den Markt
Auch wenn der genaue Startzeitpunkt noch unklar ist, geht Seyffart davon aus, dass die Produkte innerhalb weniger Wochen lanciert werden könnten. Die Strategie ist klar: REX will der erste Anbieter eines Staking-ETFs in den USA sein.
Dennoch bleibt abzuwarten, wie lange dieses Modell Bestand haben wird. Seyffart betont, dass noch viele Fragen zu alternativen Strukturen wie Grantor Trusts offen sind, die langfristig eine effizientere und steuerlich günstigere Möglichkeit für Staking in ETFs bieten könnten. Doch diese Modelle sind derzeit noch Monate oder länger vom Markt entfernt.
Die Erwartung ist, dass der Ansatz von REX für Aufsehen am US-Kryptomarkt sorgen wird – insbesondere wenn die Fonds tatsächlich schnell auf den Markt kommen.