SoftBank möchte zusammen mit der amerikanischen und der japanischen Regierung einen gigantischen Staatsfonds gründen, der sich vollständig auf technologische Innovation und Infrastruktur konzentriert. Die Gespräche darüber finden bereits auf höchster politischer Ebene in beiden Ländern statt.
Laut Quellen, unter anderem aus der Financial Times, soll es sich um eine Kapitalspritze in Höhe von nicht weniger als 300 Milliarden US-Dollar handeln. Der Fonds soll ein starkes Instrument werden, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Japan und den USA zu vertiefen und ihre Position auf dem globalen Technologiemarkt zu stärken.
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Fonds soll wirtschaftliche Zusammenarbeit stärken
Geplant ist, dass das US-Finanzministerium und das japanische Finanzministerium gemeinsam Eigentümer des Fonds werden. Sie würden große Aktienanteile halten, wobei später auch Raum für weitere Investoren geschaffen werden soll. Nach dem Plan von SoftBank könnten langfristig sogar Bürger beider Länder Anteile erwerben.
Masayoshi Son, Gründer und CEO von SoftBank, möchte mit diesem Ansatz das Fundament für ein globales Modell wirtschaftlicher Zusammenarbeit schaffen. Durch gemeinsame Investitionen in zukunftsweisende Technologien könnten Länder ihr Wachstum beschleunigen, ohne vollständig von privaten Tech-Giganten oder geopolitischen Spannungen abhängig zu sein.
Analysten zufolge könnte ein solcher transnationaler Fonds ein bedeutender Impulsgeber für finanzielles Wachstum, Innovation und sogar die Modernisierung von Gesetzgebung sein. Besonders in Bereichen wie KI, Infrastruktur und digitaler Kommunikation sehen Experten große Chancen.
Könnte als Vorbild für andere Länder dienen
Internationale Staatsfonds gibt es bereits seit Längerem – etwa den norwegischen Staatsfonds, der mittlerweile mehr als 1,6 Billionen US-Dollar verwaltet. Doch ein bilateraler Fonds dieser Größenordnung zwischen zwei Großmächten ist einzigartig. Sollte der Vorschlag genehmigt werden, könnte dies andere Länder dazu bewegen, ähnliche Kooperationen mit den USA oder untereinander einzugehen.
Gleichzeitig ist SoftBank auf diesem Gebiet kein Neuling. Der japanische Konzern investiert seit Jahren massiv in Technologieunternehmen weltweit und möchte seinen Einfluss nun durch diese öffentlich-private Struktur weiter ausbauen.