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US-Großbanken arbeiten an gemeinsamer Stablecoin
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US-Großbanken arbeiten an gemeinsamer Stablecoin

Mehrere der größten Banken der Vereinigten Staaten erwägen die Einführung einer eigenen Stablecoin. JPMorgan Chase, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo befinden sich laut Berichten in Gesprächen über ein gemeinsames digitales Zahlungsmittel – in der Hoffnung, die Dominanz bestehender Krypto-Stablecoins wie USDC und USDT zu durchbrechen.

USDC und USDT sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.

Banken wollen ihre Position sichern

Laut einem Bericht des Wall Street Journal befinden sich die Gespräche noch in einem frühen Stadium. Die Koordination erfolgt über Organisationen wie Early Warning Services, dem Betreiber der Bezahl-App Zelle, sowie über die Zahlungsinfrastruktur von The Clearing House.

Der Auslöser? Neue Gesetzgebung in Form des sogenannten GENIUS Acts, der im US-Senat bereits eine entscheidende Hürde genommen hat. Dieses Gesetz könnte regulierte Stablecoins sowohl von Banken als auch von Techunternehmen ermöglichen. Die Banken bringen sich nun in Stellung, bevor der Markt von anderen dominiert wird.

Marktanalysten halten das Timing für logisch: Der Stablecoin-Markt ist in diesem Jahr bereits um 20 % auf 245 Milliarden US-Dollar gewachsen. Citigroup rechnet damit, dass das Volumen bis 2030 auf fast 4 Billionen steigen könnte.

Traditionelle Banken gehen in die Offensive

Auch politisch wird das Thema genau beobachtet. Präsident Trump brachte Anfang des Jahres über seine Plattform World Liberty Financial eine eigene Stablecoin auf den Markt. Kritiker warnen daher vor möglichen Interessenskonflikten im Zuge der neuen Regulierung.

Fest steht: Traditionelle Banken nehmen die Konkurrenz durch Kryptounternehmen inzwischen sehr ernst. Circle (USDC) und Tether (USDT) dominieren aktuell den Markt. Dennoch sehen Experten Chancen für neue Akteure – vorausgesetzt, sie erfüllen strengere Anforderungen hinsichtlich Regulierung, Transparenz und Kapitalpuffer.

Hong Yea, Gründer der On-Chain-Plattform GRVT, betont, dass Krypto-native Akteure nach wie vor einen Wissensvorsprung haben. Doch wenn Banken jetzt in neue Infrastruktur investieren und mit Branchenspezialisten kooperieren, könnten sie sich eine starke Position im digitalen Zahlungswesen sichern.

Gesetzgebung als Gamechanger

Der GENIUS Act könnte die Akzeptanz von Stablecoins in den USA deutlich beschleunigen. Senatorin Cynthia Lummis bezeichnet Stablecoins als „Gegenwart, nicht Zukunft“ und unterstreicht die Notwendigkeit, Amerikas Führungsrolle in der Finanztechnologie zu sichern. Das Gesetz könnte Banken, Fintechs und sozialen Plattformen einen schnellen Markteintritt ermöglichen.

Ob die gemeinsame Stablecoin der US-Großbanken tatsächlich Realität wird, bleibt abzuwarten. Doch klar ist: Die etablierten Finanzinstitute wollen sich ihre Rolle in der Kryptoökonomie zurückerobern.

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