Die amerikanische Politik macht einen großen Schritt in Richtung Regulierung von Stablecoins. In einem Interview bei CNBC erklärte der Krypto-Berater David Sacks, dass der Gesetzesentwurf GENIUS Act die Nachfrage nach US-Staatsanleihen enorm ankurbeln könnte. „Sobald ein gesetzlicher Rahmen besteht, könnte es auf einen Schlag eine Nachfrage in Billionenhöhe geben“, so Sacks.
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GENIUS Act könnte den Stablecoin-Markt explosionsartig wachsen lassen
Der Stablecoin-Markt ist derzeit etwa 200 Milliarden US-Dollar groß, funktioniert jedoch weitgehend ohne klare Regulierung. Sacks erwartet, dass dieser Markt schnell auf mehrere Billionen anwächst, sobald das Gesetz verabschiedet wird. Das Gesetz schreibt vor, dass Stablecoins vollständig durch Staatsanleihen oder Dollar-Äquivalente gedeckt sein müssen und legt zusätzliche Vorschriften für Emittenten mit einem Marktwert von über 50 Milliarden US-Dollar fest, wie Tether und Circle.
Laut Angaben des US-Finanzministeriums hält Tether derzeit fast 120 Milliarden US-Dollar in US-Staatsanleihen. Damit liegt es noch vor Deutschland als weltweit 19. größter Inhaber.
Politische Unterstützung und politische Kritik
Der Senat stimmte diese Woche mit 66 zu 32 Stimmen für die Weiterleitung des Gesetzesentwurfs. Auffällig ist, dass 15 Demokraten dafür stimmten, trotz früherer Widerstände. Das würde bedeuten, dass kein Filibuster mehr möglich ist und das Gesetz wahrscheinlich angenommen wird.
Dennoch gibt es auch Bedenken. Senatorin Elizabeth Warren warnt, dass das Gesetz ein Hintertürchen für eine digitale Zentralbankwährung öffnen könnte. Senator Blumenthal nennt es „ein Risiko“, dass Trump indirekt über World Liberty Financials USD1-Stablecoin profitieren könnte.
David Sacks geht im Interview nicht auf diese Bedenken ein. Er betont vor allem die Vorteile für den Dollar und die Zahlungsinfrastruktur. „Stablecoins bieten eine reibungslosere, günstigere und effizientere Zahlungsmethode. Sie stärken auch die globale Online-Dominanz des Dollars“, sagt er.
Mehr über das Interview und die Pläne erfahren Sie im vollständigen Gespräch mit David Sacks auf CNBC.