Die Diskussion über Bitcoin-Abflüsse von Börsen flammt regelmäßig auf – insbesondere, wenn plötzlich große Mengen BTC bewegt werden. Oft stellt sich jedoch heraus, dass diese Bewegungen weniger bedeutend sind als zunächst gedacht. Doch diesmal scheint es anders zu sein: Seit Anfang April beobachten Analysten ein anhaltendes Muster, das deutlich aussagekräftiger ist als eine kurzfristige Spitze.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit, zwei der größten Krypto-Börsen in den Niederlanden.
Konstanter Abfluss deutet auf Vertrauen hin
Am 25. April sorgte eine angebliche Abwanderung von 35.000 BTC für Spekulationen. Die Realität? Bei rund 25.000 BTC handelte es sich lediglich um eine interne Umbuchung bei Binance – ohne markttechnische Relevanz. Solche Einzelsituationen führen oft zu übertriebener Panik oder Euphorie, obwohl sie wenig bedeuten.
Doch das derzeitige Muster ist anders: Seit Anfang April – als der BTC-Kurs wieder anzog – verlassen täglich zwischen 5.000 und 10.000 BTC die bekannten Handelsplattformen. Keine Eintagsfliege, sondern ein stabiles Verhalten, das an frühere strukturelle Marktphasen erinnert.
Dieser konstante Abfluss legt nahe, dass Investoren ihre BTC lieber in eigenen Wallets verwahren, statt sie auf zentralen Börsen zu halten – ein typisches Verhalten langfristig orientierter Anleger mit Vertrauen in weitere Kursanstiege.
Wichtige Signale für das Marktsentiment
Ein Rückgang der BTC-Bestände auf Börsen ist oft ein positives Zeichen: Er bedeutet, dass die Halter nicht in naher Zukunft verkaufen wollen. Je weniger BTC für den sofortigen Verkauf verfügbar ist, desto stärker wirkt der Kaufdruck. Bleibt die Nachfrage gleich oder steigt, während das Angebot sinkt, kann dies den Preis nach oben treiben.
Selbst Analysten wie Darkfost, die sonst wenig auf solche On-Chain-Daten geben, halten die Entwicklung für bemerkenswert. Entscheidend sei nicht eine einzelne große Transaktion, sondern die Regelmäßigkeit der Abflüsse – ein echtes strukturelles Verhaltensmuster.
Setzt sich dieser Trend fort, könnte er die Grundlage für einen nachhaltigen Bullenmarkt bilden. Daten von CryptoQuant stützen diese Einschätzung: Die Abflüsse bleiben konstant, und das Anleger-Sentiment zeigt sich klar optimistisch.