Sonic überrascht den Markt mit dem Ende der fünfjährigen Zusammenarbeit mit dem Market Maker Wintermute. Der Fokus des Projekts verlagert sich von reiner CEX-Unterstützung hin zu breiteren Ökosystemen – was sich sofort bemerkbar macht: der Kurs von Sonic gerät stark unter Druck.
Sonic (S) ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Neuausrichtung für mehr Beteiligung
Sonic teilt mit, dass die Partnerschaft mit Wintermute nicht mehr den aktuellen Anforderungen des Ökosystems entspricht. In einem offiziellen Update gibt das Team bekannt, dass künftig der neue Partner MM++ die Aufgaben übernehmen wird.
Das bedeutet: nicht nur Liquidität auf Börsen, sondern auch aktive Teilnahme an DeFi-Projekten, Unterstützung wachsender Anwendungen und eine engere Zusammenarbeit mit der Sonic-Community.
Das Team stellt klar, dass eine reine Unterstützung durch zentralisierte Börsen nicht mehr ausreicht. Der neue Ansatz soll eine stärkere Grundlage für zukünftige Entwicklungen im Ökosystem schaffen.
Verkaufsdruck nach der Ankündigung
Der Markt reagiert deutlich: Innerhalb von 24 Stunden nach der Ankündigung fiel der Kurs von S um 9 %, was die Gesamtabnahme in drei Tagen auf 23 % steigen lässt. Laut Daten von Intel Scout hat Wintermute an einem Tag S-Token im Wert von rund 857.000 US-Dollar verkauft. Ihr Bestand sank von 13 Millionen auf 10 Millionen Token.
Allerdings war Wintermute nicht der einzige Verkäufer. Analysten identifizierten mindestens drei weitere große Whale-Wallets, die derzeit größere Mengen an S abstoßen. Auffällig ist, dass Wintermute trotz ihrer Rolle im Ökosystem nicht der größte Verkäufer war.
On-Chain-Daten deuten darauf hin, dass die Verkäufe im Zusammenhang mit einer früheren Vereinbarung stehen, bei der Sonic Wintermute ein Darlehen von 16 Millionen Token gewährte. Nach dem Ende der Zusammenarbeit scheint Wintermute nun ihre Bestände zu liquidieren, um die Rückzahlung abzuschließen.
Blick in die Zukunft
Sonic richtet den Blick nach vorne. Mit dem neuen Market Maker erwartet das Team eine tiefere und bedeutendere Einbindung in das eigene Ökosystem. Der Fokus verlagert sich von reiner Marktliquidität hin zu breiterer Unterstützung von Wachstum und Adoption.
Auch wenn der Kurs kurzfristig unter Druck steht, scheint sich Sonic auf eine stärkere langfristige Position innerhalb des Sektors vorzubereiten.