Ethereum feiert ein starkes Comeback und überrascht selbst die größten Skeptiker. Der Kurs stieg in wenigen Tagen um fast 50 %, während sich die Stimmung in den sozialen Medien komplett von Spott zu optimistischen Erwartungen gewandelt hat.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Die Stimmung in den sozialen Medien kippt
Anfang Mai schien Ethereum erneut hinter anderen Altcoins zurückzubleiben. Am 6. und 7. Mai waren auf Social Media viele negative Beiträge zu finden wie „Ethereum ist tot“ oder „ETH performt schlecht“. Doch ab dem 8. Mai drehte sich das Bild rasant.
Der Kurs begann plötzlich stark zu steigen – von knapp unter 1.800 US-Dollar auf über 2.670 US-Dollar innerhalb von nur sechs Tagen, was einem Anstieg von 49 % entspricht.
Daten aus sozialen Netzwerken zeigen: Sobald die Masse beginnt, Begriffe wie „Ethereum pump“ oder „ETH bullish“ zu verwenden, fallen diese häufig mit lokalen Hochpunkten zusammen – was häufig zu kurzfristigen Korrekturen führt.
In den letzten Jahren waren solche Spitzen mehrfach deutlich sichtbar. Doch dieses Mal scheint es anders zu sein: Trotz positiver Stimmung ist bisher keine extreme Euphorie zu erkennen. Das könnte Raum für weitere Kursgewinne lassen.
Transaktionskosten bleiben überraschend niedrig
Was diesen Aufschwung besonders interessant macht, sind die aktuell niedrigen Transaktionskosten. Während das Ethereum-Netzwerk in der Vergangenheit oft wegen hoher Gebühren kritisiert wurde, liegen die durchschnittlichen Gebühren derzeit bei etwa 0,84 US-Dollar.
Zum Vergleich: Noch vor sechs Monaten betrugen die Kosten mehr als 7 US-Dollar. Niedrige Gebühren machen das Netzwerk attraktiver für Nutzer und können die Aktivität erhöhen. Lies auch unseren Beitrag zu den Ethereum Gas Fees und wie sie funktionieren.
Niedrige Auslastung sorgt für günstige Transaktionen – das wiederum zieht neue Nutzer an. Ein selbstverstärkender Effekt, der sich aktuell positiv auf Ethereum auswirkt. Fraglich bleibt jedoch, ob die Gebühren niedrig bleiben, wenn die Netzwerkauslastung wieder steigt.
Vorsicht beim Einstieg
Auch wenn die Rallye für viele Investoren eine Erleichterung ist, raten Analysten dazu, nicht unbedacht einzusteigen. Der 30-Tage-Durchschnittsgewinn liegt aktuell bei rund 32,5 % – deutlich über der „Gefahrenzone“ von 15 %. Historisch gesehen deuten solche Werte oft auf temporäre Hochpunkte hin. Whale-Aktivität könnte ein zusätzliches Warnsignal sein.
Trotzdem scheint die Zukunft für Ethereum so vielversprechend wie seit Jahren nicht mehr. Das wachsende Netzwerk, die verbesserte Stimmung und niedrige Gebühren rücken das Projekt wieder ins Rampenlicht. Und wenn Bitcoin bald die Marke von 110.000 US-Dollar durchbricht, dürfte ein ETH-Kurs über 3.000 Dollar nur noch eine Frage der Zeit sein.