Dubai geht einen großen Schritt in Richtung einer vollständig digitalen Wirtschaft. Dank einer Partnerschaft mit Crypto.com wird es bald möglich sein, staatliche Dienstleistungen mit Kryptowährungen zu bezahlen. Damit positioniert sich das Emirat erneut als weltweiter Vorreiter in der finanziellen Innovation.
Kryptowährungen sind verfügbar über Bitvavo und Bybit.
Stablecoins bald bei Behörden gültig
Die Vereinbarung zwischen Dubai Finance und Crypto.com wurde während des Dubai FinTech Summit unterzeichnet und ermöglicht es, staatliche Gebühren mit Stablecoins zu begleichen. Crypto.com fungiert dabei als Vermittler: Zahlungen werden über deren digitale Wallets abgewickelt, in Dirham (AED) umgewandelt und sicher an die Regierungskonten weitergeleitet.
Sobald die technischen Schnittstellen fertiggestellt sind, können Bürger und Unternehmen ihre Transaktionen mit staatlichen Stellen vollständig in Kryptowährungen abwickeln. Eine genaue Liste der zugelassenen Coins liegt noch nicht vor, aber Stablecoins sind auf jeden Fall Teil des Systems.
Nach Angaben von Abdulla Mohammed Al Basti, Generalsekretär des Executive Council, zeigt dieser Schritt, dass Dubai seine Position als globales Innovationszentrum weiter stärkt. Er nennt es „einen proaktiven Ansatz, um auf globale wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren“. Weitere Informationen zu dieser Ankündigung finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung des Dubai Media Office.
Bargeldlos bis 2026
Diese Zusammenarbeit ist Teil der umfassenderen Dubai Cashless Strategy, die 2024 ins Leben gerufen wurde. Das Ziel ist klar: Bis 2026 sollen über 90 % aller finanziellen Transaktionen in Dubai – sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor – ohne Bargeld erfolgen.
Amna Mohammed Lootah, Direktorin für digitale Zahlungssysteme, sieht die Vereinbarung mit Crypto.com als Durchbruch. Sie erwartet, dass die Strategie jährlich mindestens 8 Milliarden Dirham an wirtschaftlichem Wachstum bringen wird – auch durch das Aufkommen neuer FinTech-Dienstleistungen.
Eric Anziani von Crypto.com bezeichnet die Partnerschaft als „eine Weltpremiere“. Seine Plattform besitzt eine Lizenz von VARA, der Krypto-Aufsichtsbehörde Dubais, und ist bereit, digitale Zahlungen im großen Maßstab zu unterstützen.
Dubai hofft, damit nicht nur den Service für seine Einwohner zu verbessern, sondern auch neue Investitionen und Unternehmen anzuziehen. Die Zukunft der Zahlungen? In Dubai hat sie offenbar bereits begonnen.