Die chinesische Zentralbank öffnet erneut die Geldschleusen und lockert den Kreditmarkt deutlich durch zwei zentrale Maßnahmen. In dem Versuch, der Wirtschaft neuen Schwung zu verleihen, senkt die People’s Bank of China (PBOC) sowohl die Zinssätze als auch die Mindestreserveanforderungen für Banken. Damit sendet China ein klares Signal: Das Geld soll wieder fließen.
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China lockert Kreditpolitik
Die Zentralbank senkt die Mindestreserveanforderung für Banken um 0,5 %. Dadurch werden umgerechnet rund 139 Milliarden US-Dollar an zusätzlicher Liquidität freigesetzt. Gleichzeitig senkt die PBOC den Leitzins um 0,1 %. Beide Maßnahmen zielen darauf ab, Banken zu ermutigen, mehr Kredite zu vergeben und so die wirtschaftliche Aktivität anzukurbeln.
Das Timing ist kein Zufall: Angesichts einer unsicheren Weltwirtschaft, schwachen Binnenkonjunktur und geringen Konsumausgaben entscheidet sich China klar für einen expansiveren geldpolitischen Kurs. Das ist eine gute Nachricht für Märkte, die stark auf Liquidität reagieren – darunter Bitcoin sowie Gold und Kryptowährungen.
Liquidität fließt in knappe Vermögenswerte
Historisch betrachtet profitiert Bitcoin häufig von solchen Maßnahmen. Immer wenn Zentralbanken die Geldmenge erhöhen und Zinsen senken, suchen Anleger nach Alternativen zur Werterhaltung. Gold und das „digitale Gold“ – Bitcoin – stehen dann meist ganz oben auf der Liste. Entsprechend wird erwartet, dass ein Teil der neu geschaffenen chinesischen Liquidität auch in Kryptowährungen fließen wird.
In einem wirtschaftlichen Umfeld, in dem traditionelle Märkte unter Druck stehen und geopolitische Unsicherheiten zunehmen, wenden sich Investoren verstärkt Vermögenswerten mit begrenztem Angebot zu. Bitcoin passt ideal in dieses Profil. Der Markt reagiert daher positiv auf die Nachrichten aus China – viele sehen darin ein bullishes Signal für Kryptowährungen im Allgemeinen.