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Weniger Gewinn aus Bitcoin-Mining: Bit Digital setzt auf Cloud und Hochleistungsrechnen
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Weniger Gewinn aus Bitcoin-Mining: Bit Digital setzt auf Cloud und Hochleistungsrechnen

Bit Digital macht einen bedeutenden Schritt in Richtung Cloud- und Hochleistungsrechner-Markt. Das US-Unternehmen plant über ein sogenanntes ATM-Angebot (At-the-Market Offering) bis zu 500 Millionen US-Dollar einzunehmen – eine Summe, die sogar über der aktuellen Marktkapitalisierung von 429 Millionen US-Dollar liegt.

Mit dem Kapital möchte Bit Digital in neue Technologien expandieren, da das traditionelle Bitcoin-Mining zunehmend weniger Profit abwirft.

Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.

Weniger Gewinn durch Mining, mehr Fokus auf HPC

Die Bitcoin-Halving im Jahr 2024 sowie steigende Betriebskosten belasten die Margen in der Mining-Industrie. Für Bit Digital war dies Grund genug, seine Strategie breiter aufzustellen. Im Jahr 2024 sanken die Erträge aus digitalen Vermögenswerten deutlich, während HPC-Services und Cloud-Dienste stark zulegten.

So erwirtschaftete das Unternehmen 58,6 Millionen US-Dollar aus Mining und ganze 45,7 Millionen US-Dollar aus Cloud-Diensten. Zudem kamen 1,8 Millionen US-Dollar aus Ethereum-Staking und 1,4 Millionen US-Dollar aus Colocation-Services hinzu.

Auffällig ist, dass Mining im Jahr 2024 nur noch 54 % des Gesamtumsatzes ausmachte – im Vergleich zu 98 % im Jahr 2023. HPC- und Cloud-Dienste befinden sich somit stark im Aufschwung und machten 42 % der Einnahmen aus.

Übernahmen und Partnerschaften stärken das Wachstum

Bit Digital setzt konkrete Maßnahmen um, um den neuen Kurs zu untermauern. Im Oktober 2024 übernahm das Unternehmen den kanadischen Rechenzentrumsbetreiber Enovum Data Centers für rund 46 Millionen US-Dollar. Bereits zuvor hatte es eine Partnerschaft mit dem Cloud-Gaming-Riesen Boosteroid geschlossen, um 300 GPUs zu implementieren – ein Deal mit einem erwarteten Umsatz von 4,6 Millionen US-Dollar über fünf Jahre.

Laut offiziellen Angaben soll der Erlös aus der neuen Aktienausgabe für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden – darunter die Anschaffung neuer Hardware, Betriebskapital und mögliche Übernahmen. Der Aktienverkauf wird über die Investmentbank H.C. Wainwright & Co. abgewickelt, die dafür eine Provision von bis zu 3 % erhält. Weitere Details zu dieser Entwicklung findest du in diesem Bericht auf TheMinerMag.

Der Markt verändert sich – und Bit Digital passt sich an

Der Strategiewechsel von Bit Digital kommt nicht überraschend. Im letzten Quartal 2024 sammelten börsennotierte Mining-Unternehmen zusammen über 1,6 Milliarden US-Dollar durch Aktienemissionen und weitere 4,6 Milliarden US-Dollar durch Kredite ein. Die gesamte Branche sucht nach Wegen, profitabel zu bleiben, da der Hashprice unter 50 US-Dollar pro PH/s gefallen ist.

Mit 203,8 Millionen ausstehenden Aktien per Ende April könnte diese Kapitalmaßnahme zu einer erheblichen Verwässerung für bestehende Aktionäre führen. Dennoch scheint Bit Digital entschlossen, sich als Technologieunternehmen mit breiteren Ambitionen jenseits des Krypto-Minings neu zu positionieren.

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