Laut Madelon Vos steht die Welt an der Schwelle zu einem tiefgreifenden finanziellen Wandel, bei dem der Dollar seine Rolle als Weltreservewährung möglicherweise einbüßt. In einer aktuellen Folge ihrer YouTube-Serie „Madelon Navigeert“ erklärt sie, warum dieser Moment so entscheidend ist.
Der Hauptgrund? Immer mehr Länder stellen den Nutzen des US-Dollars infrage. Auf dem IWF-Treffen in Washington wurde offen über ein alternatives Zahlungssystem diskutiert, bei dem die BRICS-Staaten eine zentrale Rolle einnehmen. Diese Gruppe – darunter Russland, China, Indien und Brasilien – arbeitet an einem gemeinsamen Finanzsystem, das es ihnen ermöglicht, den Dollar zu umgehen.
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BRICS-Staaten beschleunigen ihre Pläne
Vos zufolge ist der Aufbau eines alternativen Systems längst keine ferne Vision mehr. Russland hat bereits gezeigt, dass es erfolgreich außerhalb von SWIFT handeln kann. China arbeitet parallel an einem digitalen Yuan, der künftig weltweit einsetzbar sein könnte. Solche Entwicklungen erleichtern es zunehmend, internationalen Handel ohne den Dollar abzuwickeln.
Dieser Trend fügt sich in ein größeres Bild ein, in dem auch Länder wie die USA selbst nach Alternativen zu traditionellen Währungen suchen. Die heutige wirtschaftliche Weltordnung scheint sich Schritt für Schritt zu verändern.
Was bedeutet das für Kryptowährungen?
Wenn die Dominanz des Dollars nachlässt, könnte dies den Weg für Alternativen wie Bitcoin und andere Kryptowährungen ebnen. Vos betont, dass die Rolle digitaler Vermögenswerte weiter an Bedeutung gewinnen wird – insbesondere, da Menschen weltweit zunehmend das Vertrauen in Zentralbanken und klassische Währungen verlieren.
Auch für Anleger sei es laut Vos an der Zeit, ihre Strategie neu zu überdenken. Durch die sich verändernde Rolle von Fiatgeld wird es zunehmend attraktiver, beispielsweise in Bitcoin zu investieren oder andere digitale Vermögenswerte ins Portfolio aufzunehmen.