Laut Analyst Michaël van de Poppe stehen Altcoins kurz davor, von einem neuen Bullenmarkt zu profitieren – obwohl sein Portfolio derzeit 60 % im Minus liegt. Er nennt es eine bewusste Entscheidung, voll auf Altcoins zu setzen, auch wenn er zugibt, dass das Timing zu früh war. Seiner Überzeugung nach markiert die aktuelle Marktlage jedoch den Beginn eines neuen Aufwärtstrends.
Stimmung ist keine Strategie
Van de Poppe betont, dass Bärenmärkte selten dann beginnen, wenn alle darüber sprechen. Im Gegenteil – er sieht die gegenwärtige Angst an den Märkten als Zeichen dafür, dass wir uns in der Anfangsphase eines Altcoin-Bullenmarkts befinden. Seiner Meinung nach bietet Krypto als Anlageklasse nach wie vor eine einmalige Chance auf lebensverändernde Renditen – insbesondere für diejenigen, die noch keine Millionäre sind.
Seiner Einschätzung nach könnte Bitcoin vielleicht noch das 3- bis 10-Fache erreichen – doch für viele Anleger sei das nicht genug. Deshalb richtet er den Blick auf Altcoins, die sich weiter oben auf der Risikokurve befinden und im Falle eines Marktumschwungs potenziell deutlich höhere Renditen bieten.
Die Katalysatoren dafür sieht er bereits am Markt: Rezessionsängste, Diskussionen über geldpolitische Lockerungen und eine Wende im ETH/BTC-Verhältnis. Letzteres sei besonders relevant, so Van de Poppe: Jedes Mal, wenn dieses Verhältnis einen Boden erreicht, folgt in den darauffolgenden zwölf Monaten ein deutlicher Anstieg.
Altcoins sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Langer Zyklus als wahrscheinlichstes Szenario
In seinem neuesten Video stellt Van de Poppe zwei Szenarien vor. Das erste ist ein klassischer Vierjahreszyklus, in dem Bitcoin seinen Höhepunkt im vierten Quartal dieses Jahres erreicht. Das zweite, wahrscheinlichere Szenario geht von einem längeren Zyklus aus, bei dem der eigentliche Höchststand erst später eintritt.
Dafür analysiert er Daten über technische Muster, Liquidität und makroökonomische Zyklen. Dabei zeigt sich, dass frühere Bullenmärkte auf längere Phasen der Bodenbildung folgten – ein Muster, das auch in der aktuellen Phase erkennbar sei. Auf Basis dieser Daten und Kapitalflüsse erwartet er, dass die neue Marktphase gerade erst begonnen hat.
Der Analyst verweist auch auf das Diagramm von TechDev, das Liquidität, Konjunkturzyklen und den Bitcoin-Preis kombiniert. Dieses deute laut Van de Poppe auf den Beginn eines echten Bullenmarkts hin. Zudem erkennt er eine Erholung bei Ethereum, was seine Einschätzung untermauert.
Strategische Diversifikation und richtiges Timing
Van de Poppe betont, dass Timing und Diversifikation entscheidend sind. Mit steigenden Märkten steigt auch das Risiko – daher sei es wichtig, rechtzeitig in risikoärmere Vermögenswerte umzuschichten. Dennoch sieht er aktuell noch viel Raum für Wachstum, vor allem bei Altcoins mit geringer Marktkapitalisierung. Seine Strategie: Einsteigen, wenn das Sentiment negativ ist – aussteigen, wenn die Masse euphorisch wird.
Abschließend hebt er hervor, wie wichtig es ist, makroökonomische Entwicklungen im Auge zu behalten und datenbasiert zu handeln – um rechtzeitig reagieren zu können, egal welches Szenario sich letztlich durchsetzt.