Canary Capital geht mit einem bemerkenswerten Schritt in die Kryptowelt. Das Unternehmen hat bei der US-Börsenaufsicht SEC einen Antrag auf Zulassung eines börsengehandelten Fonds (ETF) gestellt, der nicht nur den Kurs von SEI abbildet, sondern auch aktiv am Staking im Sei-Netzwerk teilnimmt. Anleger profitieren somit nicht nur von Kursbewegungen, sondern erhalten automatisch zusätzliche SEI als Belohnung.
SEI ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Investieren ohne technischen Aufwand
Was diesen SEI-ETF von Canary Capital besonders macht, ist die Nutzung des Proof-of-Stake-Mechanismus im Netzwerk. Normalerweise müssen Nutzer ihre Token selbst staken und den technischen Prozess verstehen – dieser ETF übernimmt all das. Man kauft einfach den Fonds und erhält automatisch seinen Anteil an den Staking-Erträgen.
Zur Sicherung der Fonds arbeitet Canary mit zwei etablierten Namen in der Kryptoverwahrung zusammen: BitGo und Coinbase Custody. Das schafft zusätzliches Vertrauen – insbesondere für Einsteiger in die Kryptoinvestition. Seit Bekanntwerden der Nachricht ist der Kurs von SEI laut CoinMarketCap um 3,67 % auf 0,2184 $ gestiegen.
Weitere Informationen zur offiziellen Einreichung finden sich in der SEC-Dokumentation von Canary Capital.
Weitere ETF-Produkte in Planung
Canary Capital setzt klar auf das Wachstum von Krypto-ETFs. Neben SEI plant das Unternehmen auch Fonds für weitere Token. So wurde bereits ein TRON (TRX) ETF mit Staking beantragt. Spot-ETFs für unter anderem Solana, XRP, Sui, Hedera und sogar die Memecoin Pudgy Penguins (PENGU) stehen ebenfalls auf der Liste.
Mit dieser breiten Auswahl richtet sich Canary sowohl an ernsthafte Anleger als auch an Fans spielerischer Tokens. Das zeigt deutlich, dass das Unternehmen Krypto als zugängliches Anlageprodukt für jedermann positionieren will. Bereits zuvor war zu sehen, wie große Player klassische Fonds mit Blockchain-Technologie kombinieren, um neue Zielgruppen zu erschließen.
Warum das große Auswirkungen haben könnte
Die Einführung solcher ETFs senkt die Einstiegshürde für Krypto-Investitionen erheblich. Keine Wallets, keine technische Expertise und kein Staking-Aufwand – für den Nutzer fühlt es sich an wie der Kauf klassischer Aktien, obwohl im Hintergrund deutlich mehr passiert.
Staking-ETFs sind noch relativ neu – doch wenn sich dieses Modell durchsetzt, dürften weitere Anbieter folgen. Die SEI-ETF-Anmeldung ist gerade erst eingereicht worden, ein konkretes Startdatum gibt es noch nicht. Branchenkenner erwarten jedoch, dass erste Produkte bereits Ende 2025 auf den Markt kommen könnten.