Nach vier Jahren treuer Dienste stellt TON die Toncoin Bridge endgültig ein. Ab dem 10. Mai 2025 können Nutzer keine Toncoin mehr auf Ethereum oder BNB Chain bridgen. Bereits übertragene Vermögenswerte bleiben jedoch weiterhin abrufbar. Das Bridging von anderen Netzwerken zu TON bleibt vorerst aktiv, wird aber ebenfalls eingestellt.
Diese Entscheidung kommt nicht überraschend. In den Anfangstagen von TON war die Bridge die einzige Möglichkeit, Toncoin auf dezentralen Börsen wie Uniswap oder PancakeSwap zu handeln. Inzwischen hat sich das Ökosystem weiterentwickelt: Toncoin nutzt moderne Cross-Chain-Lösungen wie LayerZero, Stargate, Symbiosis und Rhino.fi. Mit der Einführung von nativen USDt und einer florierenden DeFi-Landschaft auf dem Netzwerk ist die Nutzung der Bridge nicht mehr notwendig.
Toncoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Sicher und ohne Zwischenfälle
Die Bridge wurde in drei Versionen eingeführt: zunächst die Ethereum-Variante im August 2021, dann BNB im Oktober und schließlich eine erweiterte Version im Jahr 2023 zusammen mit RSquad. Im Laufe der Zeit wurden fast 32.000 Transfers verarbeitet, was über 101 Millionen TON entspricht. Es gab keine erfolgreichen Hacks und alle Übertragungen blieben nachvollziehbar und abrufbar.
Auf Ethereum hielten rund 35.000 Nutzer wrapped Toncoin, auf BNB mehr als 113.000. Insgesamt wurden Millionen von Transaktionen über den Bridge-Mechanismus abgewickelt – eine beeindruckende Leistung für ein Projekt, das ursprünglich als temporäre Lösung gedacht war.
Toncoin setzt auf zukunftssichere Lösungen
Mit der Einstellung der Bridge möchte sich Toncoin auf Sicherheit und Skalierbarkeit konzentrieren. Der Abbau alter Infrastrukturen verringert das Fehlerrisiko und ebnet den Weg für neue Technologien. Die Bridge-Orakel werden ihr gestaketes TON zurückholen, und eine separate Ankündigung zur vollständigen Einstellung der Tokentransfers wird noch folgen.
Dieser Schritt unterstreicht die Reife, die das Netzwerk in den vergangenen Jahren erreicht hat. Nutzer sind nicht länger auf externe Chains angewiesen, um ihre Assets effizient zu nutzen. Die Zukunft von TON liegt innerhalb des eigenen Ökosystems – schneller und sicherer als je zuvor.