Das oberste Gericht von Brasilien hat ein Urteil gefällt, das das Spielfeld für digitale Vermögenswerte grundlegend verändert. Richter dürfen künftig Kryptowährungen von Schuldnern einfrieren lassen, um offene Schulden einzutreiben. Damit erhalten Kryptos de facto dieselbe rechtliche Behandlung wie herkömmliche Bankkonten.
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Krypto-Vermögen darf zur Schuldentilgung herangezogen werden
Das Urteil stammt von der 3. Kammer des Superior Tribunal de Justiça (STJ), dem höchsten Zivilgericht Brasiliens. Richter dürfen Krypto-Börsen nun offiziell um Informationen zu Vermögenswerten von Schuldnern bitten und Sperrungen anordnen, wenn Zahlungsrückstände bestehen. Das ist ein bedeutender Schritt, denn bislang fielen Kryptos nicht unter die gängigen rechtlichen Mittel zur Schuldeneintreibung.
Laut dem einstimmigen Urteil des Gerichts sind Kryptos zwar „kein gesetzliches Zahlungsmittel“, jedoch eine „Form der Zahlung und der Wertaufbewahrung“ und können somit durchaus zur Schuldentilgung herangezogen werden. Das Urteil basiert auf einem konkreten Fall, markiert jedoch eine richtungsweisende Entscheidung für die Zukunft. Der vollständige Bericht ist auf Poder360 nachzulesen.
Rasanter Krypto-Aufstieg und langsame Regulierung
Während die Regulierung von Krypto in Brasilien noch in vollem Gange ist, wächst die Nutzung digitaler Währungen rasant. In Lateinamerika liegt Brasilien laut Daten von Chainalysis auf Platz zwei bei der empfangenen Krypto-Wertmenge. Große Akteure wie Binance sind bereits im Land aktiv, und immer mehr Banken zeigen Interesse an Blockchain-Technologie und digitalen Währungen. So arbeitet die größte Bank Brasiliens, Itaú Unibanco, an einer eigenen Stablecoin.
Auch die brasilianische Regierung erkundet die Blockchain-Welt. Es ist eine digitale Identität auf Blockchain-Basis geplant, und die Zentralbank entwickelt derzeit eine eigene digitale Währung namens Drex.
Zentralbank bremst Stablecoins in Wallets
Doch nicht alles verläuft reibungslos. Ende letzten Jahres legte die Zentralbank einen Vorschlag vor, der Transaktionen mit Stablecoins in Self-Custody-Wallets einschränken sollte. Und obwohl Peer-to-Peer-Transaktionen oder dezentrale Plattformen schwer zu regulieren sind, sorgt dieser Plan dennoch für Verunsicherung. Für viele Brasilianer stellen dollargebundene Stablecoins einen Schutz vor Inflation dar.
Trotz der regulatorischen Unsicherheiten zeigt dieses Gerichtsurteil, dass der brasilianische Rechtsstaat nicht auf politische Entscheidungen wartet. Die Tür zur Nutzung von Krypto zur Schuldentilgung steht nun offiziell offen.
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